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05.11.2013 | Kreiskonferenz unterstreicht positive Entwicklung
Am 5. November 2013 hatte der AWO Kreisverband Chemnitz und Umgebung e.V. zur dies-jährigen Kreiskonferenz in unser Seniorenpflegeheim „Willy-Brandt-Haus“ geladen. Ein Jahr nach der Wahl eines neues Vorstandes hieß es in doppeltem Sinne zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen, zu mal Vorsitzender Dr. Thomas Schuler krankheitsbedingt lange nicht an der Vorstandsarbeit teilnehmen konnte. Sein Dank galt dann auch in besonderem Maße seinen Vertretern, verbunden mit dem Satz „Die AWO war und ist eine große Hilfe für mich.“ Das Jahr war aber auch geprägt durch den Verlust zweier Menschen, die unseren Kreisverband über Jahre geformt und mitgeprägt haben.
Im Februar 2013 verstarb nach schwerer Krankheit Peter Fittig, der von 2002 bis 2006 Geschäftsführer des Kreisverbandes war, im Juli unser Ehrenvorsitzender Eugen Gerber im Alter von 93 Jahren. „Ich möchte die gemeinsamen Jahre und die Zusammenarbeit mit bei-den nicht missen“. Mit diesen Worten und der Aufforderung zu einer gemeinsamen Gedenkminute brachte Dr. Schuler seine Wertschätzung zum Ausdruck. Revisor Winfried Fritzsche schloss sich später in seinem Bericht an: „Das vergangene Jahr hat gezeigt: Die Sonne kann nicht immer scheinen“. Und: „Ohne Eugen Gerbers Einsatz würden wir heute nicht hier stehen!“
Nach dem inhaltlichen Schwerpunkt „Hilfe zur Erziehung im Wandel“, vorgetragen durch Uta Wanicki, Leiterin des Kinder- und Jugendnotdienstes, wurden die einzelnen Berichte des Vorstandes, der Geschäftsführung und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft A.V.A.T.I.S. vor-gestellt. Aus wirtschaftlicher Sicht war 2012 eines der erfolgreichsten Jahre und wird es, so der allgemeine Tenor, wohl auch für längere Zeit bleiben. Ein neues Entwicklungs- und Konsolidierungskonzept der Stadt Chemnitz ist noch nicht beschlossen, wirft in der öffentlichen Diskussion aber bereits seine Schatten voraus. Die neuesten Meldungen sagen zwar aus, dass die Vorschläge aus dem vorgelegten Konzept der Nürnberger Unternehmensberatung zunächst seitens der Stadt zurück gezogen worden sind, aber das schließt nicht aus, dass in Zukunft weitere Einschnitte auf uns zukommen.
Auch die angedachten Fördermittelkürzungen für unser Projekt „CheMida“ sind, vor allem im Rückblick auf den Erfolg der Ausstellung „Das Wunder des Lernens“ im vergangenen Jahr, besonders schmerzhaft.
Dem gegenüber stehen dennoch viele positive Ereignisse: So konnte die für Ende 2012 geplante Schließung unseres Kinder- und Jugendtreffs „Fokus“ abgewendet werden, unsere Kitas „Sonnenschein“ und „Schmetterling“ konnten sich über das Zertifikat „Bewegte Kita“ freuen und es gab erneut sehr gute Bewertungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen zu verzeichnen. So gelang es unserem Seniorenpflegeheim „Willy-Brandt-Haus“ die Traumnote 1,0 aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen. Jubiläen, die 2013 begangen worden sind, waren u.a. die 20-jährige AWO-Trägerschaft für die Kindertagesstätten „Schmetterling“, „Rappel-Zappel“ und „Kinderparadies“ sowie für das „Willy-Brandt-Haus“ und die Sozialpädagogische Familienhilfe. Die Sozialstationen Ost und Nord/West und das Betreute Wohnen „Albert Schweitzer“ begingen ihren fünften, die Betreuten Wohnanlagen Stollberger Straße und Max-Saupe-Straße ihren 15. Geburtstag.
Die Tarifverhandlungen mit Ver.di zogen sich wie ein roter Faden durch die zurückliegenden Monate. Mit der Einführung eines neuen Entgeldtarifvertrages in 2014 ist die Hoffnung verbunden, Fachkräfte langfristig zu binden und natürlich neue zu gewinnen. Fachkräftemangel ist eines der Risiken der kommenden Jahre. Hinzu kommen die schlechten Rahmenbedingungen in der Pflege und der Kinderbetreuung und hier, so AWO-Geschäftsführer Jürgen Tautz, „reicht es nicht aus, wenn wir als Arbeitgeber unserer Fürsorgepflicht nachkommen. Es muss auch jeder Einzelne Initiative zeigen, zum Beispiel in dem er an Aktionen und Demonstrationen teilnimmt, die von der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege regelmäßig organisiert werden.“
Eine weitere Herausforderung der kommenden Jahre wird es sein, die erreichte Qualität unseres Angebotes zu sichern, sowie weiterhin wirtschaftlich stabil und zukunftsorientiert zu arbeiten.
Auf der Tagesordnung der Kreiskonferenz stand in diesem Jahr auch eine Satzungsänderung. Leider waren nicht genug Mitglieder anwesend, um diese zu beschließen. In einem neuen Termin am 26. November wird über die Änderung nun noch einmal gesondert abgestimmt.
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