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21.05.2017 | AWO im Dialog mit DFL und DFB
PRESSEMITTEILUNG - Das Zentrum für Sehbehinderten- und Blindenreportage wird weitergeführt
Kaiserslautern: Am 17. und 18. Mai trafen sich die AWO-Trägervertreter der Fanprojekte zu ihrer 9. Jahrestagung in Kaiserslautern. Dabei wurde die Entscheidung getroffen, dass AWO-Passgenau e.V. das Zentrum für Sehbehinderten und Blindenreportage fortsetzen will und dazu die notwendigen Schritte einleiten wird.
Blindenreportage versucht, das Fußballspiel, die Ereignisse auf und neben dem Spielfeld und im Stadion – anders als im Radio – situationsgenau in Worte zu fassen. Ziel ist es, dass nichtsehende Menschen Fußball so erleben können wie Menschen ohne Sehbeeinträchtigung.
Neben diesem Grundsatzbeschluss wurde auf der zweitägigen Veranstaltung der Dialog mit Vertretern der Fanprojektorganisationen (KOS und LAG-Fanprojekte NRW) sowie der Fußballverbände DFB und DFL fortgesetzt und intensiviert.
„Wir stellen fest, dass die sozialpädagogische Fanprojektarbeit dringend das Zeugnisverweigerungsrecht benötigt und sind davon überzeugt, dass DFL sowie DFB dieses Vorhaben unterstützen werden.“ so Passgenau-Geschäftsführer Jörg Rodenbüsch, der in seiner Argumentation von Sven Klüsener, Vorsitzender von AWO-Passgenau e.V., flankiert wird. „Die Wirksamkeit und Notwendigkeit sozialpädagogischer Arbeit in und um die Fußballstadien wird nicht nur von DFB und DFL betont. Erst letzte Woche hatte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius im Deutschlandfunk die Arbeit der Fanprojekte hervorgehoben, welche zur Sicherheit in den Stadien beitragen würden und zugleich deren Stärkung gefordert.“
In den Gesprächen der AWO-Fanprojektträger in Kaiserslautern wurde daher betont, dass diesen Worten Taten folgen müssen. Eine konstruktive Auseinandersetzung im Nationalen Ausschuss Sport- und Sicherheit sowie der Innen- und Jugendministerkonferenz zum Thema Zeugnisverweigerungsrecht muss folgen.
AWO-Passgenau e.V. hat zum Ziel, innerhalb der Arbeiterwohlfahrt Strukturen dafür zu schaffen, dass ein fachlicher Austausch insbesondere für Trägerverantwortliche gewährleistet wird. In den Phasen des Aufbaus und der Durchführung einer Trägerschaft durch die Arbeiterwohlfahrt kann für Fanprojektträger eine qualifizierte Beratung erfolgen. Zudem wird die soziale Fachkompetenz der Arbeiterwohlfahrt in ihrer Gesamtheit aktiviert, um an der Schnittstelle zum Sport neue Formen gesellschaftspolitischer Verantwortung zu beschreiben, zu konzeptionieren und zu realisieren.
ViSdP: Jörg Rodenbüsch: 0176-23156210
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