22.07.2012 - 05.08.2012 „Zwischen Elbe und Wolga, zwei Flüsse, zwei Länder – eine Jugendwelt“
Der Gegenbesuch in Wolgograd

August 2012 - Der Jugendaustausch Chemnitz – Wolgograd

Sehr emotional fiel das Wiedersehen zwischen deutschen und russischen Jugendlichen beim Gegenbesuch der Chemnitzer Reisegruppe in Wolgograd aus. Der Gedanke an zuvor geknüpfte, interkulturelle Freundschaften ließ die Herzen höher schlagen und weckte bei den Chemnitzer Jugendlichen Vorfreude auf den aktionsreichen, zweiwöchigen Aufenthalt in ihrer Partnerstadt.

Zentraler Aspekt des Projektes war die Arbeit im Wolgograder Berufskolleg. Den deutschen Berufsschülern wurde die Möglichkeit geboten, den Ausbildungsprozess in einer russischen Berufsschule zu verfolgen, Hand in Hand mit ihren Wolgograder Altersgenossen zu arbeiten und daraus Unterschiede aber auch Parallelen zu ziehen. Schnell stellte sich heraus, dass ein anderes Arbeitsumfeld keines Weges eine Barriere darstellt, sodass die deutschen Berufsschüler und Gymnasiasten beherzt  und mit Spaß mitarbeiteten.

Generell wurde der Spaß bei dieser Reise groß geschrieben, wenn auch die Arbeit nicht zu kurz kam. Die gesamte Reisegruppe war sich einig: Rückblickend ist das Projekt als durchaus erholsam und eine wertvolle Erfahrung  zu beschreiben.

Diskobesuche, eine dreitägige Schifffahrt über die Wolga sowie ein Bowlingabend und zahlreiche Strandaufenthalte boten reichlich Abwechslung zu den bildenden und geschichtsträchtigen Elementen der Reise, wie der Besichtigung eines russischen Industrieunternehmens, der Besuch des Wolgograder Panoramas, dem größten Museum zum Thema 2. Weltkrieg oder der Besuch einer Grabstädte für deutsche Soldaten, die im einstigen „Stalingrad“ fielen.

Alles in allem bot der Austausch Wolgograd „Zwischen Elbe und Wolga, zwei Flüsse – zwei Länder – eine Jugendwelt 3“ den Chemnitzer Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, ihren Wissenshorizont zu erweitern und dabei unvergessliche Erfahrungen zu sammeln, sondern auch jene Möglichkeit zu erkennen, dass sich die russische Jugendkultur nur geringfügig von unserer unterscheidet. So traten die deutschen Berufsschüler und Gymnasiasten den Rückweg nach Deutschland nicht nur mit neuen Eindrücken, sondern auch mit neuen Freunden an.