Unsere Rolle als Pädagogen

Wir verstehen uns als offene, neugierige und entdeckende BegleiterInnen der Kinder. Worte, die diesem Selbstverständnis am ehesten nahe kommen, sind „BeobachterIn“, „UmgebungsschafferIn“, „ImpulsgeberIn“, „IdeenaufgreiferIn“ oder „flexible PartnerIn“, die die Aktivitäten der Kindern nicht verplant.

Das heißt für uns:

  • Wir schaffen eine Atmosphäre des Wohlbefindens,
  • hören den Kindern zu und beobachten sie,
  • wir stützen durch eigenes Interesse und aktive Begleitung die Forschungsprozesse,
  • lassen ihrer Neugier und ihren Ideen Raum,
  • stellen Ressourcen für die Aktivitäten der Kinder bereit und
  • geben ihnen Impulse und Hilfe - soviel wie nötig, so wenig wie möglich,
  • wir kommunizieren und reflektieren im Team die Erfahrungen mit den Kindern,
  • nehmen durch unser kooperatives, wertschätzendes Verhalten Vorbildfunktion ein und
  • sind Beratungspartner für Eltern und laden sie zum partnerschaftlichen Miteinander ein.

vgl. Reggio

In der aktuellen pädagogischen Arbeit wird das Beobachten und Dokumentieren kindlicher Bildungsprozesse als unsere vordergründige Aufgabe betrachtet. Wir arbeiten in Bildungstagebüchern mit dem Instrument der Bildungs- und Lerngeschichten, die mit Fotos und Zeichnungen die individuellen Lern- und Entwicklungsschritte der Kinder nachvollziehbar machen. Auf dieser Basis können wir uns mit den Eltern austauschen und gemeinsam gezielte Unterstützungsleistungen anbieten.

Grundvoraussetzung für die Unterstützung der kindlichen Bildung ist eine sichere Bindung. Wir wollen den Kindern als liebevolle Bindungspersonen zur Seite stehen, die sich ihnen einfühlsam und vertraut zuwenden und ihnen begleitende Unterstützung und Orientierungshilfe geben.

Die Fachkompetenz ist eine solide Grundlage für unsere Arbeit. Wir legen Wert auf ein hohes Ausbildungsniveau und sind bemüht, uns durch Fortbildungen stets weiter zu qualifizieren und neues Wissen in unsere tägliche Arbeit einfließen zu lassen.

Wir beschreiben, analysieren und bewerten die Qualität unserer Arbeit mit Hilfe des Qualitätsentwicklungsprogrammes „pädQUIS“ (Pädagogische Qualitäts-Informations-Systeme).

Wir nehmen uns Zeit für die wirklich wichtigen Dinge:

  • Zeit für die Belange der Kinder, wie Gespräche über das, was sie bewegt,
  • Zeit für einzelne Kinder, die besondere Zuwendung brauchen,
  • Zeit für Ideen, die sich im alltäglichen Leben ergeben,
  • Zeit für Mitspielen und Quatschmachen, hingucken und zuhören, fotografieren und schreiben...