Grundlegende Kompetenzen

Die Zielstellung unserer pädagogischen Arbeit ist anspruchsvoll und beinhaltet die Vermittlung verschiedener grundlegender Kompetenzen.

Ich-Kompetenz…
darunter verstehen wir, dass die Kinder sich ihrer eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ansprüche bewusst werden, sich selbst verstehen (wissen, was man will und was nicht), sich mitteilen, etwas sprachlich ausdrücken, sich mit Anderen verständigen können

Sozial-Kompetenz…
heißt für uns, dass die Kinder Anderen zuhören, sich einfühlen, sich in die Perspektive des anderen versetzen und darauf eingehen, Bedürfnisse, Gefühle und Erwartungen Anderer wahrnehmen

Sach-Kompetenz…
umfasst die Fähigkeit, dass die Kinder Dinge und Erscheinungen differenziert wahrnehmen, Veränderungen feststellen und dabei alle Sinne einsetzen; Zielstrebigkeit, Wissbegier, Beharrlichkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit entwickeln

Lernmethodische Kompetenz…
darunter verstehen wir, dass die Kinder Lust und Freude am Lernen empfinden: Erkennen, dass Bildung die eigenen Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten erweitert; Kooperieren und arbeitsteilig an einer gemeinsamen Sache arbeiten

Das Kind ist Akteur seiner Entwicklung…
es entscheidet selbst, ob, wann und wie lange es sich mit der Welt beschäftigen und auseinandersetzen will. Wir als Erzieher unterstützen, geben vielseitige Anregungen, schaffen Bedingungen und trauen Ihrem Kind, je nach Entwicklungsstand oder Behinderung, eigene Aktivitäten zu. Nur so lernt es, seine Umwelt schrittweise zu verstehen.

„Was ein Kind hört, vergisst es. Was ein Kind sieht, daran kann es sich vielleicht erinnern. Was ein Kind selbst tut, lernt es zu verstehen.“ (Konfuzius)


Kinder mit Behinderung

Unsere Kinder mit Behinderungen (Integrationskinder) haben im Zusammenleben mit den anderen Kindern keine Probleme. Sie spielen und lernen gemeinsam. Wir arbeiten eng mit der Frühförderstelle, dem SPZ ( Sozialpädiatrisches Zentrum ) und APZ (Audiologischphoniat. Zentrum) zusammen. Unsere Integrationskinder werden zielgerichtet durch Sprach-, Bewegungs- und Beschäftigungstherapien in ihrer Entwicklung vorangebracht. Hierbei ist die Absprache zwischen Eltern, Therapeuten und Erziehern eine wichtige Voraussetzung für die Förderung.

Besonders für unsere Integrationskinder ist die naturverbundene Erziehung in unserem Kinderhaus wichtig. Im täglichen Spiel mit den anderen Kindern nehmen sie die Natur mit allen Sinnen wahr. Es bieten sich täglich vielfältige Möglichkeiten, die Natur zu entdecken, ob beim Spaziergang oder durch Naturmaterial, das die Kinder in ihren Gruppen zum Spielen, Basteln und Experimentieren anregt.


Naturverbundene Bildung und Erziehung

Unserem Naturkinderhaus liegt das Konzept der naturverbundenen Bildung und Erziehung zu Grunde, das Kinder mit all ihren Sinnen die Natur bewusst erleben lässt. Sie sollen persönliche Erfahrungen sammeln, die Natur in ihrer Gesamtheit zu erkennen und für die eigene Entwicklung nutzen.

Unser Außengelände ist für eine naturgebundene Erziehung wie geschaffen. Das Gelände bietet mit ca. 7.000 m² genügend Platz um zu spielen, die Natur bewusst zu erleben und Erfahrungen zu sammeln. Zu diesen Zwecken ist unser Außengelände sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet und bietet den Kindern unter anderem einen Abenteuerspielplatz, ein Baumhaus, Weidenhöhlen, eine Biotop, ein „Insektenhotel“, aufgeschüttete Hänge, Blumen-, Stauden- und Gewürzbeete.

Direkt an unser Gelände grenzt eine geschützte Bachaue mit hohen Laub- und Nadelgehölzen. Wenige Meter dahinter beginnt der Harthwald. Mit seinen vielen verschiedenen Baumarten schützt er die Kinder vor zu viel Sonne und Regen. Zudem bieten hier zwei liebevoll umgestaltete Bauwagen stets ausreichenden Schutz bei schlechtem Wetter oder dienen als Rückzugsmöglichkeit für, die sich im Wald befindlichen, Kinder. Zudem sind die Bauwagen der zentrale Sammelpunkt für unsere Waldgruppen.